Was tun, wenn Sie Ihre Kaktuspflanze überbewässert haben?
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Was tun, wenn Sie Ihre Kaktuspflanze überbewässert haben?

Jul 05, 2023

Wenn Sie beim Gießen Ihres Kaktus zu großzügig waren, ist es nicht an der Zeit, zu verzweifeln oder Ihren stacheligen Freund aufzugeben. Obwohl es ein häufiger Fehler ist, ist übermäßiges Gießen nicht unbedingt tödlich. Sie können dennoch ein paar Dinge tun, um die Genesung Ihrer Kaktuspflanze zu unterstützen und zu verhindern, dass das gleiche Problem erneut auftritt. Kakteen speichern viel Wasser in ihren Stängeln, sodass sie zum Gedeihen nicht viel Wasser benötigen. Es sind überraschend widerstandsfähige Pflanzen. Die Evolution hat sie so geformt, dass sie unter den rauen, trockenen Bedingungen der Wüste überleben können, wo Wasser oft knapp und unzuverlässig ist. Diese Evolutionsgeschichte zeigt ihnen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, sich von einer Reihe widriger Bedingungen zu erholen.

Allerdings brauchen Kakteen immer noch Wasser zum Überleben, aber sie benötigen auch längere Trockenperioden zwischen den Wassergaben. Der Schlüssel zur Wiederbelebung Ihres Kaktus liegt nicht in übermäßigem Gießen, sondern darin, die Bedingungen seines natürlichen, trockenen Lebensraums so weit wie möglich nachzuahmen. Dazu gehört, das Gießen deutlich zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass Ihr Kaktus viel Sonnenschein bekommt. Denken Sie jedoch daran, dass die Genesung Zeit und Geduld erfordert. Es handelt sich nicht um einen augenblicklichen Prozess, der je nach Ausmaß der Überwässerung manchmal sogar Wochen dauern kann. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Mit der richtigen Pflege kann sich Ihr Kaktus langsam aber sicher erholen. Indem Sie die folgenden Schritte sorgfältig befolgen, bereiten Sie Ihren Kaktus auf eine erfolgreiche Genesung vor und bieten ihm eine Umgebung, die seinem natürlichen, trockenen Lebensraum möglichst nahe kommt.

Um mit der Rettung Ihres überwässerten Kaktus zu beginnen, müssen Sie zunächst die Anzeichen einer Überwässerung erkennen. Nehmen Sie dazu den Kaktus vorsichtig aus seinem aktuellen Topf. Wenn die Wurzeln Ihres Kaktus eine weiße Farbe behalten haben, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Pflanze noch in einem rettbaren Zustand befindet. Wenn Ihr Kaktus hingegen stark überbewässert wurde, können die Wurzeln ein schwarzes, braunes oder matschiges Aussehen annehmen. Eine übermäßige Sättigung des Bodens kann bei Ihrem Kaktus zu einem unglücklichen Zustand führen, der gemeinhin als Wurzelfäule bezeichnet wird. Die Symptome dieser Erkrankung können bei Ihrem Kaktus in Form einer geschwollenen oder weichen Textur auftreten. Möglicherweise bemerken Sie auch Verfärbungen, insbesondere an der Basis oder in den unteren Teilen der Pflanze. In manchen Fällen beginnt Ihr Kaktus sogar zu bröckeln oder auseinanderzufallen. Sollten Sie eines dieser Anzeichen bemerken, müssen Sie unbedingt mit dem weiteren Gießen aufhören.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie den Kaktus zu viel gegossen haben, besteht der nächste Schritt darin, ihn draußen in die Sonne zu stellen, wo er trocknen kann. Als nächstes ist es an der Zeit, die infizierten Wurzeln zu beschneiden. Verwenden Sie zum Entfernen der faulen Wurzeln unbedingt ein sauberes und scharfes Werkzeug. Dieser Schritt mag drastisch erscheinen, ist aber sehr wichtig – er stoppt die Ausbreitung von Fäulnis und schützt die verbleibenden gesunden Teile Ihres Kaktus.

Nachdem Sie die Wurzelfäule identifiziert und entfernt haben, ist es an der Zeit, Ihren Kaktus umzutopfen. Wählen Sie einen Tontopf, der gerade groß genug für Ihre Pflanze ist, und stellen Sie sicher, dass er über ausreichend Drainagelöcher verfügt. Tontöpfe eignen sich hervorragend für Kakteen, da sie überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und verdunsten lassen und so das Risiko einer Überwässerung verringern. Füllen Sie den Topf mit einer schnell trocknenden Kaktus- oder Sukkulentenmischung. Dieser Bodentyp ist so konzipiert, dass er das sandige und felsige Gelände nachbildet, in dem Kakteen natürlicherweise wachsen, und so eine angemessene Wasserspeicherung und Entwässerung ermöglicht. Es ist wichtig, das Mischen mit altem Boden zu vermeiden, um eine mögliche Pilzbildung durch anhaltende Wurzelfäule zu verhindern.

Sobald sich der Kaktus niedergelassen zu haben scheint, geben Sie langsam wieder Wasser hinzu. Bedenken Sie, dass Ihr Kaktus weniger Wasser benötigt, als Sie vielleicht denken. Am besten gießen Sie Ihren Kaktus erst, wenn Sie feststellen, dass die obersten 5 cm der Erde völlig trocken sind. Dies zeigt Ihnen, dass Sie Ihre Kakteen im Durchschnitt nur einmal alle 10 Tage gießen müssen. Drücken Sie Ihren Finger in die Mischung, um festzustellen, wie feucht die Erde ist. Wenn es sich trocken anfühlt und Widerstand leistet, ist es Zeit, Ihren Kaktus zu gießen. Wenn sich die Erde dagegen feucht anfühlt und sich Ihr Finger leicht bewegen lässt, sollten Sie mit dem Gießen warten.